Prof. Michael Weinhold informiert über die Wichtigkeit von Energiespeichern in zukünftigen Versorgungsnetzen.
Prof. Michael Weinhold informiert über die Wichtigkeit von Energiespeichern in zukünftigen Versorgungsnetzen.
Gemeinsam mit der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) sowie dem E.ON Energy Research Center (E.ON ERC) und dem Institut für Stromrichttechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen lud der Forschungscampus Flexible Elektrische Netze (FEN) am 17. November erstmals zur Veranstaltungsreihe „JARA-ENERGY Talks“ ins SuperC der RWTH Aachen ein. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, über den Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich Energieversorgung zu informieren und mit führenden Persönlichkeiten der Energiebranche ins Gespräch zu kommen. Als Gastreferent sprach Prof. Michael Weinhold, CTO der Siemens Energy Division, in seinem Vortrag „Die Rolle von Energiespeichern im zukünftigen Energiesystem“ über die Herausforderungen des künftigen Energieversorgungsnetzes und erklärte den interessierten Zuhörern, welche Rolle intelligente Energiespeicher dabei spielen.
Eine Prämisse des Abends: Weg von umweltschädlichen Kraftwerken. Der Strom der Zukunft setzt auf Sauberkeit, was insbesondere durch umweltfreundliche erneuerbare Energiequellen gewährleistet wird. Dabei wird oftmals vergessen, dass für die Verwirklichung sauberer Energien vor allem auch das Stromnetz angepasst werden muss. So können beispielsweise Schlechtwetterphasen oder Windflauten, in denen zu wenig Strom über Solaranlagen und Windparks produziert wird, durch intelligente Energiespeicher überbrückt und bereits aufgefangene Energien effektiv genutzt werden. Darüber hinaus wird die Energieversorgung der Zukunft dezentraler: Anstatt von einigen großen, zentralen Stromerzeugern wird sie zusätzlich von vielen kleinen, teils privaten Erzeugern gewährleistet. Durch intelligente Netze („Smart Grids“), die aus Stromlieferanten, Verbraucher und Energiespeicher bestehen und flexibel auf Flauten und Überschüsse reagieren, werden nicht nur die dezentralen Stromerzeuger unterstützt, sondern auch die Bürger jederzeit effizient mit Energie versorgt.
In seinem Vortrag zeigte Prof. Weinhold auf sehr verständliche Art und Weise die Wichtigkeit der Erforschung von Energiespeichern und deren Technologien auf. Anschließend hatten die Zuschauer im Rahmen einer Diskussionsrunde die Möglichkeit, mit Prof. Weinhold in den Dialog zu treten und offene Fragen zu klären. Auch für den gemeinsamen Austausch unter den Besuchern bei einem Getränk bot der Abend genügend Zeit.
Ein Termin für die zweiten JARA-ENERGY Talks steht bereits fest: Am 15. Februar 2018 können Interessenten wieder kostenfrei ins SuperC kommen und sich den Vortrag „Innovationen – die wichtigste Energiequelle der Zukunft“ von Dr. Johannes Teyssen, Vorstandsmitglied von E.ON SE, anhören.
