P4ELECS (Platform for Electrification Skills& Competences) ist ein im April 2024 gestartetes, vierjähriges ERASMUS+-finanziertes Projekt. Das P4ELECS-Projekt wird von der Jury der Förderinitiative "ERASMUS Lump Sum Grants" der Exekutivagentur für Bildung und Kultur der Europäischen Union mit einer Gesamtsumme von rund 4,9 Millionen Euro.
Der europäische Green Deal zielt darauf ab, die EU in den nächsten zehn Jahren in eine ressourceneffiziente Wirtschaft zu transformieren, mit einer umfassenden Strategie, die die Elektrifizierung und den höheren Anteil erneuerbarer Energien umfasst. Diese Strategie hängt stark von hohen Innovationsraten ab. Sie wird auch innerhalb lokaler Innovationssysteme zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen. Allerdings ist die Bereitstellung von Kompetenzen, die diese Entwicklung nachhaltig unterstützen, ein herausfordernder Faktor. Dieser erfordert einen langfristigen, sehr integrierten Ansatz, der mehrere Stakeholder einbezieht und auf kontinuierlichem Lernen basiert.
Fachkenntnisse sind zentral für den Aufbau einer widerstandsfähigen und wettbewerbsfähigen Arbeitskraft und für die Bewältigung des digitalen und ökologischen Wandels. Die Europäische Arbeitsmarktbehörde stellt fest, dass es einen besonderen Fachkräftemangel in Berufen gibt, die mit dem Bauwesen und dem Ingenieurwesen verbunden sind. Die Welt braucht Ingenieure, weil sie nicht nur theoretische Denker, sondern auch praktische Umsetzer sind. Große und kleine Unternehmen benötigen qualifizierte Menschen, um Innovationen zu entwickeln und zu wachsen, und Innovationerfordert flexible Lernpfade, um auf schnell ändernde Anforderungen zu reagieren.
Die dynamische Natur des Arbeitsmarktes kann zu Kompetenzungleichgewichten und -engpässen führen, die wesentliche Faktoren für Arbeitslosigkeit sein können. Hier setzt der Pakt für Kompetenzen an. Der Pakt ist die erste von mehreren Leitaktionen im Rahmen der Europäischen Kompetenzagenda. Er ist fest in der europäischen Säule sozialer Rechteverankert und unterstützt die Ambitionen der EU-Industrie- und KMU-Strategien.
P4ELECS geht von dem dringenden Bedarf in der Innovationslandschaft des Energiesektors aus, die Bereitstellung von Kompetenzen und praktischen Fähigkeiten für Projekte, die für die Energiewende relevant sind, zu unterstützen. Das Ziel ist es, die Zeit von der Forschung bis zur Umsetzung zu verkürzen sowie Wissens- und Erfahrungsströme auf internationaler Ebene durch ein integriertes System zu schaffen.
P4ELECS konzentriert sich auf die Elektrifizierung, den Eckpfeiler des Energiewandels, und bindet Partner aus 5 Ländern (BE, NL, IT, LT, DE) aus dem Hochschul- und VET-Sektor (Vocational Education and Training), der Industrie und Innovationsförderungsorganisationen sowie öffentliche Behörden ein, die für Bildung, Akkreditierung und Beschäftigung auf regionaler und nationaler Ebene verantwortlich sind, um in einer zweifachen Richtung sowohl die Exzellenz der beruflichen Bildung als auch die Innovationsförderung zu unterstützen.
Mit dem Ziel VETs, HEIs (Higher Education Institution), Unternehmen , industriebezogene Ausbildungsanbieter, Ingenieure und Techniker anzusprechen, wird sich P4ELECS auf Folgendes konzentrieren:
Schaffung eines flexiblen Schulungsangebots (mit mehr als 200 Modulen, 24 Kursen und 500 Teilnehmern) auf höchstem europäischen Qualitätsstandard über eine nutzerzentrierte Plattform sowie praktische internationale Erfahrungen, die auf der Bedarfsanalyse von Kompetenzen basieren und an die spezifischen Bildungswege der Lernenden angepasst werden können, sowohl für die Erstausbildung als auch für das Upskilling und Reskilling von Erwachsenen. Dabei werden Schlüsselkompetenzen integriert, um den gesamten Produktionszyklus von der Ideation bis zur Umsetzung abzudecken und auf Innovationsbedarfe im Bereich der Kompetenzen (von EQF 5 bis 7) zu reagieren.
Entwicklung langfristiger lokaler Kompetenzökosysteme (mit über 100 Stakeholdern) durch System-Mapping und Veränderungsprozesse, koordiniert vom P4ELECS CoVE:
wurde die Flexible Elektrische Netze FEN GmbH gegründet.
Bürofläche stehen unseren Mitarbeitern und Partnern im Think Tank zur Verfügung.
Wissenschaftliche und nicht wissenschaftlicher Mitarbeiter/innen.
Der Forschungscampus FEN wird u.a. von der gleichnamigen Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.