Der Forschungscampus „Elektrische Netze der Zukunft“ auf dem RWTH Aachen Campus wurde im Rahmen einer feierlichen Eröffnung am 5. Oktober 2015 eingeweiht. Vor einem Jahr erhielt FEN die Förderzusage vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Seitdem forschen Wissenschaftler der RWTH Aachen und namhafte Industriepartner gemeinsam an der Entwicklung eines intelligenten Stromnetzes mit einem hohen Anteil an volatilen, regenerativen und dezentralen Energiequellen.
Der Forschungscampus „Elektrische Netze der Zukunft“ auf dem RWTH Aachen Campus wurde im Rahmen einer feierlichen Eröffnung am 5. Oktober 2015 eingeweiht. Vor einem Jahr erhielt FEN die Förderzusage vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Seitdem forschen Wissenschaftler der RWTH Aachen und namhafte Industriepartner gemeinsam an der Entwicklung eines intelligenten Stromnetzes mit einem hohen Anteil an volatilen, regenerativen und dezentralen Energiequellen.
„Nur mit Forschung und Innovation werden wir die Energiewende zum Erfolg führen. Zukunftsfähige, intelligente Netze sind hier der Schlüssel. Da setzt der vom BMBF geförderte Forschungscampus FEN an. Die durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft erzielten Ergebnisse greifen höchstrelevante Probleme auf und generieren Lösungen für die Praxis im Bereich Netztechnologien“, erklärte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär des BMBF. Das BMBF unterstützt den Forschungscampus mit der Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ mit zehn Millionen Euro über fünf Jahre. Eine anschließende Förderung für Anschlussprojekte ist vom BMBF in Aussicht gestellt.
Professor Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, lobte die anwendungsorientierte Forschung innerhalb des Forschungscampus: „Durch die Verbindung von RWTH Instituten und Industriepartnern im Forschungscampus FEN leistet dieser einen wesentlichen Beitrag für anwendungsorientierte Forschung und Schlüsselinnovationen im Bereich des Stromnetzes.“
Die transdisziplinäre Forschung des Forschungscampus FEN umfasst die Einbindung und Weiterentwicklung der Gleichspannungstechnik (DC) in den Verteilnetzen. Professor Rik W. De Doncker, Leiter des Forschungscampus FEN, erläuterte das hohe Potenzial der DC Technik, die bisher in der elektrischen Energieversorgung noch nicht als Standard etabliert ist: „Gleichspannungs-Verteilnetze im Bereich der Mittelspannung bieten erhebliche Vorteile. Wir arbeiten beispielsweise an Lösungen für die Verkabelung innerhalb von Offshore-Windparks als auch für vermaschte Verteilnetze im urbanen Raum. Um den Materialverbrauch zu senken, aber Effizienz und Flexibilität zu steigern, entwickeln und demonstrieren wir neue Konzepte, Systeme und Schutzfunktionen, die auf der Gleichspannungstechnologie basieren.“
„Eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung der Zukunft ist von hoher Relevanz und das gemeinschaftliche Ziel des Forschungscampus“, betonte Dr. Christian Haag, Geschäftsführer der FEN GmbH. Bereits im ersten Förderjahr hat sich der Forschungscampus FEN erfolgreich weiterentwickelt und es wurden erste, große und wichtige Fortschritte in der Forschungsarbeit erzielt. Einen direkten Einblick in diese Arbeit gab Alexander Helmedag, Abteilungsleiter am Institut für Automation of Complex Power Systems (ACS), in den Forschungslaboren am E.ON Energy Research Center.