Das Center für Flexible Elektrische Netze FEN startet in Aachen mit 10 Industriepartnern und 15 Lehrstühlen der RWTH Aachen das Niederspannungs-Konsortium. Die ersten Projekte laufen. Im Fokus des Konsortiums steht die Forschung rund um die Optimierung der Energieversorgung und -verteilung auf niedriger Spannungsebene.
Das Center für Flexible Elektrische Netze FEN startet in Aachen mit 10 Industriepartnern und 15 Lehrstühlen der RWTH Aachen das Niederspannungs-Konsortium. Die ersten Projekte laufen. Im Fokus des Konsortiums steht die Forschung rund um die Optimierung der Energieversorgung und -verteilung auf niedriger Spannungsebene.
„Wir wollen den Forschungsbereich Niederspannung des Centers für FEN zum europäischen Kompetenzzentrum für die Automatisierung im Niederspannungsbereich entwickeln“, erklärte Prof. Antonello Monti, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von FEN und Leiter des neu gegründeten Niederspannungs-Konsortiums. Der Zusammenschluss von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ermöglicht einen intensiven Wissensaustausch zwischen den Partnern sowie vorwettbewerbliche Forschung. Außerdem ist die Forschung anwendungsorientiert und unterstützt die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen. Die 10 Industriepartner – weitere Unternehmen sind an der Kooperation interessiert – kommen aus unterschiedlichen Bereichen der Energieversorgung und decken zusammen die gesamte Wertschöpfungskette des Niederspannungsbereichs ab. Die RWTH-Partner stammen aus sieben Fakultäten und sorgen für eine ganzheitliche sowie transdisziplinäre Forschung.
Beim ersten Lenkungskreis-Treffen am 23. November 2015 in Aachen trafen sich die Partner und diskutierten über die gemeinsame Forschungsroadmap. Erste Forschungsarbeiten, wie Konzepte zur Netzautomatisierung sowie verschiedene Komponenten mit Gleichspannungstechnik, werden unter anderem unmittelbar in einem Forschungsgebäude im Forschungszentrum Jülich getestet. Dadurch ist es möglich, die Funktion sowie Interaktion der individuellen Komponenten zu demonstrieren und die erreichbaren Vorteile zu validieren. Darüber hinaus beschäftigen sich die Wissenschaftler mit der Etablierung von Standards für Gleichspannungsnetze sowie einer Software Plattform zur Förderung der technischen und geschäftlichen Entwicklung von Energiedienstleistungen.
Außerdem wird im Niederspannungs-Konsortium das vom Bundesministerium für Wissenschaft und Energie (BMWi) geförderte Forschungsprojekt „FlAixEnergy“ vorangetrieben. In diesem Projekt wird eine prototypische Plattform entwickelt, in der das Angebot dezentraler Energieerzeuger optimal auf die Nachfrage nach Energie seitens industrieller Verbraucher abgestimmt ist. Hierzu werden Informations- und Kommunikationstechnologien entwickelt, welche die Smart Industrial Customer mit den Erzeugern von erneuerbaren Energien sowie unter Berücksichtigung von Wetterprognosedaten, vernetzen.
Das Niederspannungs-Konsortium wird sich auf weitere geförderte Forschungsprojekte bewerben. Hierfür sucht das EU-Office des Konsortiums thematisch passende Projektausschreibungen auf EU-Ebene aus und unterstützt die Partner bei der Antragstellung.