December 1, 2017
Das EU-Projekt FISMEP (FIWARE for Smart Energy Platform) wird im Rahmen der Initiative ERA-Net Smart Grids Plus und mit Unterstützung des Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union mit einer Gesamtsumme von rund 2,9 Millionen Euro gefördert. Auf deutscher Seite wird die Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
FISMEP erforscht die Entwicklung einer serviceorientierten Open-Source Software-Plattform für Smart Energy Systeme, durch die eine effiziente, automatisierte und nachhaltige Energieversorgung von einzelnen Gebäuden bis hin zu Kommunen ermöglicht werden soll. Insgesamt sieben Partner aus der deutschen, schwedischen und rumänischen Forschung und Industrie arbeiten gemeinsam einer Smart-Energy-Lösung, die neue und interoperable Möglichkeiten im Bereich des Verteilernetzmanagements eröffnet: Neben einem modernen Energiesystem, das sich am Konzept der „Smart City“ orientiert, soll das Open-Source-Prinzip eine Anbindung externer Akteure wie beispielsweise Produzenten und Konsumenten ermöglichen. Dadurch können innovative Energiedienstleistungen und Geschäftsideen schnell und einfach in die Plattform integriert und flexibel über diese bereitgestellt werden.
FISMEP verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, der die Fachbereiche Energie, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Sozialwissenschaft inkludiert. Um die ökologischen Vorteile der Plattform im Hinblick auf das Energiesystem zu zeigen, werden drei Feldtests in Schweden, Rumänien und Deutschland durchgeführt. Hier werden konkrete Anwendungsfälle der FISMEP-Plattform demonstriert, bei denen insbesondere die Kriterien Energieeffizienz (hochentwickelte Verteilnetzüberwachung), Leistung (DC-Netz-Automatisierung und deren Übertragung in die Cloud-Plattform) sowie nutzerspezifische Anpassung (Erfahrungen und Verhalten von Endnutzern) im Fokus stehen.
Forschungscampus FEN leitet zusammen mit dem Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) der RWTH Aachen University den „Feldtest Deutschland“. Hier wird zunächst an der Automatisierung eines ausschließlich auf Gleichstrom (DC) basierenden Mittelspannungsverteilnetz (MV) gearbeitet, welches im Rahmen des Forschungscampus FEN entwickelt wird. Darüber hinaus leitet die FEN GmbH im Namen des Forschungscampus FEN das Arbeitspaket „Verbreitung und Verwertung“ und kommuniziert alle Projektaktivitäten und -ergebnisse an die Industrie und Wissenschaft. Dies wird unter anderem mit der FISMEP Projekt-Webseite umgesetzt. Das übergeordnete Ziel ist es, Stakeholder auf internationaler Ebene zu gewinnen und insbesondere eine breite Nutzung der Ergebnisse durch KMUs zu erzielen, die von den Open-Source-Lösungen profitieren werden.
FISMEP startete am 1. Dezember 2017 mit einer Laufzeit von drei Jahren.
wurde die Flexible Elektrische Netze FEN GmbH gegründet.
Bürofläche stehen unseren Mitarbeitern und Partnern im Think Tank zur Verfügung.
Wissenschaftliche und nicht wissenschaftlicher Mitarbeiter/innen.
Der Forschungscampus FEN wird u.a. von der gleichnamigen Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.